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Aufgabe
Aufgabe C 2
Bei dem dargestellten Glücksspielautomaten sind zwei Glücksräder
- Ein Spieler spielt zehn Mal.
Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeiten folgender Ereignisse:
"Das Glücksrad zeigt genau fünf Mal die Zahl .
"Beim ersten Spiel beträgt die Summe der beiden angezeigten Zahlen ."
"Der Spieler erhält mindestens einmal den Hauptgewinn." (3 VP) - Mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als
soll in mindestens einem Spiel der Hauptgewinn erzielt werden.
Berechnen Sie, wie oft man dazu mindestens spielen muss.(2 VP) - Berechnen Sie, wie viel der Betreiber auf lange Sicht durchschnittlich pro Spiel verdient. (2 VP)
- Der Betreiber möchte erreichen, dass bei zehn Spielen die Wahrscheinlichkeit für mindestens einen Hauptgewinn maximal
beträgt.
Dazu möchte er beim Glücksradden Mittelpunktswinkel des Kreissektors verändern, der mit der Zahl beschriftet ist.
Berechnen Sie, wie weit der Mittelpunktswinkel dieses Kreissektors maximal gewählt werden darf.(3 VP)
Lösung
Lösung zu Aufgabe C 2
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Die Wahrscheinlichkeiten für das Erdrehen der Zahlen sind unabhängig voneinander und gleichbleibend. Es kann also angenommen werden, dass eine Binomialverteilung zugrunde liegt.
Wahrscheinlichkeit für das Ereignis
Es gilt:
Die Wahrscheinlichkeit, dass bei zehnmaligem Drehen des Glücksradesgenau fünf mal die Zahl 1 erdreht wird, liegt bei ungefähr . Wahrscheinlichkeit für das Ereignis
Die Summe 10 kann erreicht werden durch das Erdrehen der folgenden Zahlen:
- Glücksrad
zeigt die Zahl und Glücksrad die Zahl . - Glücksrad
zeigt die Zahl und Glücksrad die Zahl .
Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis
kann wie folgt berechnet werden: Die Wahrscheinlichkeit, dass beim ersten Spiel die Summe der angezeigten Zahlen 10 ist, beträgt. Wahrscheinlichkeit für das Ereignis
Die Wahrscheinlichkeit
für den Hauptgewinn beträgt: Die Wahrscheinlichkeit mindestens einmal den Hauptgewinn zu erzielen, ist die Gegenwahrscheinlichkeit davon, niemals den Hauptgewinn zu erzielen. Insofern gilt:Die Wahrscheinlichkeit, in 10 Spielen mindestens einmal den Hauptgewinn zu erzielen, liegt bei ungefähr. - Glücksrad
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Analog zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeit
für das Ereignis in Aufgabenteil a) wird auch hier Gegenwahrscheinlichkeit zum Ereignis betrachtet. Dann ist dasjenige gesucht, für das gilt: Diese Ungleichung löst man mithilfe eines GTR oder durch Anwendung der Logarithmusfunktion. Es folgt:Man muss mindestens-mal die Glücksräder drehen, damit mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als mindestens einmal der Hauptgewinn erzielt wird. -
Die Zufallsvariable
beschreibt den Gewinn des Spiels in Euro. Hierbei muss vom erzielten Gewinn jeweils noch der Einsatz abgezogen werden: Es gelten: - Beide Glücksräder zeigen eine 1:
, - Beide Glücksräder zeigen eine 2:
, - Beide Glücksräder zeigen eine 8:
, - Die Glücksräder zeigen unterschiedliche Zahlen:
.
Die Wahrscheinlichkeiten für die Gewinnausschüttungen betragen:
Die Wahrscheinlichkeit, dass kein Gewinn erzielt wird, liegt bei:Der Erwartungswert aus Sicht des Spielers kann wie folgt berechnet werden:Der Spieler verliert also im SchnittCent pro Spiel, dementsprechend macht der Betreiber einen Gewinn von Cent pro Spiel. - Beide Glücksräder zeigen eine 1:
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Das Glücksrad
soll so verändert werden, dass die Wahrscheinlichkeit, in zehn Spielen mindestens einmal den Hauptgewinn zu erzielen maximal beträgt.
Ein Hauptgewinn wird erzielt, wenn beide Glücksräder eine 8 zeigen. Die Wahrscheinlichkeit für das Erdrehen einer 8 in Glücksradwird mit bezeichnet. Damit ist die Wahrscheinlichkeit , den Hauptgewinn zu erzielen, gegeben durch: Die Zufallsvariablestellt die Anzahl der Hauptgewinne bei zehnmaligem Drehen dar. Es soll also gelten: Diese kann wieder wie folgt über das Gegenereignis aufgelöst werden:Die Wahrscheinlichkeit in zehn Spielen keinen Hauptgewinn zu erzielen, beträgt:und damit:Die Wahrscheinlichkeit, am Glücksrad 2 einezu erdrehen, darf also maximal sein. Um hieraus das Maß des Mittelpunktwinkels zu bestimmen, muss man nur noch mit zu multiplizieren: Der Mittelpunktswinkel des Kreissektors darf also höchstensbetragen.