Videolösungen
Aufgabe
Aufgabe B 1.1
Gegeben sind die Punkte
Das Quadrat
- Die Seitenfläche
liegt in der Ebene .
Bestimmen Sie eine Koordinatengleichung von.
Berechnen Sie den Winkel, der von der Seitenflächeund der Grundfläche der Pyramide eingeschlossen wird.
Berechnen Sie den Flächeninhalt des Dreiecks. (4 VP) - Betrachtet werden nun Quader, die jeweils vier Eckpunkte auf den Pyramidenkanten und vier Eckpunkte in der Grundfläche der Pyramide haben.
Einer dieser Quader hat den Eckpunkt.
Berechnen Sie sein Volumen.
Bei einem anderen dieser Quader handelt es sich um einen Würfel.
Welche Koordinaten hat dessen Eckpunkt auf der Kante? (4 VP)
Aufgabe B 1.2
In einem Gefäß G1 sind
In einem Gefäß G2 sind
-
Aus Gefäß G1 wird
Mal eine Kugel mit Zurücklegen gezogen.
Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass mindestensMal eine schwarze Kugel gezogen wird.
Aus Gefäß G2 wirdMal eine Kugel mit Zurücklegen gezogen.
Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass genauschwarze Kugeln gezogen werden, und zwar bei direkt aufeinanderfolgenden Zügen. (4 VP) -
Nun werden aus G1 zwei Kugeln ohne Zurücklegen gezogen und in das Gefäß G2 gelegt. Anschließend wird eine Kugel aus G2 gezogen.
Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist diese Kugel schwarz?(3 VP)
Lösung
Lösung zu Aufgabe B 1.1
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Koordinatengleichung der Ebene
Der Ansatz für die Koordinatengleichung von
lautet wobei, und die Koordinaten eines Normalenvektors von sind. Ein Normalenvektor lässt sich beispielsweise als Kreuzprodukt von zwei Spannvektoren der Ebene bestimmen: Da auch jeder vielfache Vektor senkrecht auf die Ebenesteht, wird der folgende Vektor als Normalenvektor der Ebene verwendet: Der Ansatz für die Koordinatengleichung vonist gegeben durch: Den Wert des Parameterserhält man zum Beispiel, indem man die Koordinaten des Punktes einsetzt: Eine Koordinatengleichung der Ebeneist: Winkel zwischen Grundfläche und Ebene
Die Grundfläche der Pyramide liegt in der
-Ebene, weil die -Koordinaten aller Eckpunkte und des Quadrats den Wert Null haben. Ein Normalenvektor der -Ebene ist: Der Winkel zwischen den Flächen entspricht dem Winkel zwischen dem Normalenvektorund dem Normalenvektor .
Die Berechnung des Winkels erfolgt mittels der Kosinusformel des SkalarproduktsDer Winkel, der von der Seitenflächeund der Grundfläche eingeschlossen wird, beträgt etwa . Flächeninhalt des Dreiecks
Das Dreieck
ist gleichschenklig mit der Basisseite , weil die Punkte und spiegelsymmetrisch zur -Achse liegen und auf der Mittelsenkrechten von liegt. Die Höhe auf ist Teil dieser Mittelsenkrechten. Der Höhenfußpunkt hat die Koordinaten und das Dreieck den Flächeninhalt Das Dreieckhat einen Flächeninhalt von . -
Berechnung des Volumens
Mit Hilfe einer Skizze wird deutlich, dass der Punkt
ein Eckpunkt des Quaders ist, der in der Grundfläche der Pyramide liegt und der Mittelpunkt der Strecke ist. Aufgrund der Symmetrie der geraden Pyramide handelt es sich bei der Grundfläche der Pyramide um ein Quadrat.
Da sowohl die- als auch die -Koordinate des Punktes betragen, gilt für die Seitenlänge des Quadrats
Nun ist noch die Höhe des Quaders zu bestimmen.
Diese entspricht der-Koordinate des Punktes , der senkrecht über auf der Kante bzw. in der Ebene aus Aufgabenteil a liegt. Da die - und -Koordinaten von denen von entsprechen, werden diese in die Koordinatengleichung der Ebene eingesetzt, um zu bestimmen:
Die Höhe des Quaders ist somitLängeneinheiten.
Für das Volumen gilt:
Das Volumen des Quaders beträgt. Alternativer Weg
Der Punktliegt auf der Geraden durch und :
Einsetzen vonergibt beziehungweise . Koordinaten des Eckpunktes
Der Wert der ersten beiden Koordinaten des Eckpunktes auf der Seite
beträgt jeweils die Hälfte einer Seitenlänge der Grundfläche des Quaders. Die -Koordinate entspricht der Höhe des Quaders. Bei einem Würfel sind die Höhe und die Seitenlängen der Grundfläche gleich. Gesucht ist also ein Punkt auf der Kante beziehungsweise in der Ebene , dessen - und -Koordinate gleich sind und dessen -Koordinate doppelt so groß ist. Der Punkt hat also die Koordinaten: Setzt man nun diese Koordinaten in die Koordinatengleichung der Ebeneein, so erhält man den Wert für : Der gesuchte Eckpunktdes Würfels lautet somit . Alternativer Weg
Der Punktliegt auf der Geraden durch und : Einsetzen vonergibt beziehungweise .
Lösung zu Aufgabe B 1.2
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Wahrscheinlichkeit für mindestens
Mal eine schwarze Kugel Bei dem Experiment handelt es sich um ein Bernoulli-Experiment, da es zwei mögliche Ergebnisse gibt (Treffer und Niete), welche in jedem Versuchsdurchlauf die gleiche Wahrscheinlichkeit haben. Die Erfolgswahrscheinlichkeit ist hier die Wahrscheinlichkeit dafür, eine schwarze Kugel aus dem Gefäß G1 zu ziehen und beträgt:
Die Zufallsvariableist die Anzahl der gezogenen schwarzen Kugeln mit und . Für die Wahrscheinlichkeit für mindestens schwarze Kugeln gilt Die Wahrscheinlichkeit, bei-maligem Ziehen mit Zurücklegen aus Gefäß G1 mindestens schwarze Kugeln zu ziehen, beträgt ungefähr . Wahrscheinlichkeit für genau
aufeinanderfolgende schwarze Kugeln Die Wahrscheinlichkeit, eine schwarze Kugel aus dem Gefäß G2 zu ziehen beträgt
Legt man die zwei Kugeln fest, die als einzige beim-maligen Ziehen mit Zurücklegen schwarz sein sollen, so müssen alle anderen sechs Kugeln weiß sein. Die Wahrscheinlichkeit dafür lautet dann: Es gibt insgesamtMöglichkeiten zwei schwarze Kugeln hintereinander unter Kugeln anzuordnen. Somit gilt für die gesuchte Wahrscheinlichkeit: Die Wahrscheinlichkeit beträgt ungefähr. -
Zunächst werden die unterschiedlichen Fälle für zwei Kugeln aus G1 und die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten betrachtet. Die Zufallsvariable
beschreibt hier die Anzahl der schwarzen Kugeln unter den Kugeln, die aus G1 genommen und in G2 gelegt wurden.
Dabei kann ein Baumdiagramm hilfreich sein:
Für die Wahrscheinlichkeiten, dass zwei, eine beziehungsweise keine schwarze Kugel aus G1 in G2 gelegt wurden, gilt also:
Nun werden für die unterschiedlichen Fälle die bedingten Wahrscheinlichkeiten für das Ereignis, dass die aus G2 gezogene Kugel schwarz ist, angegeben: - Bei zwei schwarzen Kugeln aus G1 beträgt die Wahrscheinlichkeit, eine schwarze Kugel aus G2 zu ziehen:
- Bei einer schwarzen und einer weißen Kugel aus G1 beträgt die Wahrscheinlichkeit, eine schwarze Kugel aus G2 zu ziehen:
- Bei zwei weißen Kugeln aus G1 beträgt die Wahrscheinlichkeit, eine schwarze Kugel aus G2 zu ziehen:
Damit beträgt die Wahrscheinlichkeit eine schwarze Kugel aus G2 zu ziehen:
Die Wahrscheinlichkeit, eine schwarze Kugel aus G2 zu ziehen, beträgt.
Alternativer Weg
Etwas weniger rechnen muss man, wenn man direkt die gezogene Kugel betrachtet und zunächst unterscheidet, aus welchem Gefäß die Kugel ursprünglich stammt. Hierbei seidas Ereignis, dass die Kugel ursprünglich aus dem Gefäß G1 stammt. Das ist für zwei der zwölf Kugeln in G2 der Fall.
Also gilt für die Wahrscheinlichkeit von: Stammt die Kugel aus G1, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie schwarz ist, gleichWar die Kugel von Anfang an in G2, so beträgt diese Wahrscheinlichkeit:Die Wahrscheinlichkeit, dass die aus G2 gezogene Kugel schwarz ist, beträgt also insgesamt:Die Wahrscheinlichkeit, eine schwarze Kugel aus G2 zu ziehen, beträgt. - Bei zwei schwarzen Kugeln aus G1 beträgt die Wahrscheinlichkeit, eine schwarze Kugel aus G2 zu ziehen: